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Extremes are easy. Strive for balance. 1o Tipps für mehr Ausgeglichenheit.

Immer wieder erstaunt mich das Leben damit, dass die spontansten Entscheidungen oft die schönsten Erinnerungen mit sich bringen. Die Erinnerungen an einen ganz kurzen Aufenthalt am Lake Bled vergangene Woche,  erzählen auch die Geschichte von meinem Zugang zur Balance.

Die letzten Wochen waren anstrengend. Während die meisten Uni’s gerade Sommerpause haben, jagen bei mir eine Prüfung und Projektarbeit die andere, so ganz neben Job und Blog. Aber das macht nichts.
Durchatmen. Augen zu. Und durch. Wie so oft im Leben.

Als ich vor einigen Monaten nach Wien gezogen bin, hatte ich diesen netten Plan. Einen unkomplizierten 20h Job, berufsbegleitend das Studium und nach Lust und Laune am Blog schreiben. Nach Monaten des „Dauer-Stress“ während dem Diplom, war mir nach einem simplen studentischen Dasein. Daraus wurde nichts. Ich ging nach Wien – fand so einen Job und konnte mich weder damit identifizieren, noch arrangieren. Die Dinge nahmen einen anderen Lauf. Ich lernte Leute kennen, engagierte mich ehrenamtlich, fing im ImpactHub zu Arbeiten an, dann bei Schumbeta und ihren Foren. Hüpfte von einem Event zum anderen und gab mein Interesse für Nachhaltigkeit und soziales Unternehmertum kund. Ich lerne besser mit meiner Kamera umzugehen und wurde mutiger in Wort und Schrift.

Ein Jahr später sind von meinem ursprünglichen Plan nur Erinnerungen über. Anstelle dessen ist die Selbstständigkeit getreten, mit der großartigsten Partnerin und den spannendsten Projekten die ich mir nur wünschen kann. Viel Arbeit und ein intensiveres Studium als erwartet schütteln sich jeden Tag die Hand, aber immer mit dabei im Gruppengespräch – aber auch mein glücklicheres Ich – und das zählt.

Ich liebe was ich tue, bin dankbar, diese Möglichkeiten zu haben, muss mir auch immer wieder ganz bewusst sagen: „Stopp, bis hier hin und nicht weiter. Arbeit ist nicht alles. Nimm das Ruder in die Hand. Kehrt-Wendung!“

"Don't confuse have a career with having a life."
Hillary Clinton

An seine Grenzen zu gehen ist einfach. Mann muss nur oft genug „Ja“ und „Amen“ sagen – Angebote annehmen und sich selbst mit Aufgaben überhäufen. Schon ist man gefangen in einem Teufelskreis an To-Do’s. Und wenn es nicht Arbeit oder Uni sind, dann schaffen wir es oft mit Freizeitaktivitäten den Kalender randvoll zu füllen, nahe dem Grad an dem er platzt.
(Wer erfindet mit mir einen Kalender der Termine und Aufgaben wahrnimmt und warnt, wenn etwas zu viel wird oder es Überschneidungen gibt? 🙂 )

Als ich vergangene Woche mit meiner Mutter nach Kroatien gefahren bin, einigten wir uns auf einen Zwischenstopp im netten slowenischen Ort „Bled“. Spontan noch um Mitternacht ein Zimmer über AirBnB gebucht, (Das B&B Polenta ist sehr zu empfehlen!) verbrachten wir zwar nur ein paar Stunden und die Nacht dort, aber schon in dieser kurzen Zeit wurde mir bewusst, wie dringend ich so eine Auszeit  nötig hatte, und wie gut es tut von Zeit zu Zeit bewusst abzuschalten.
Stand Up Paddeln stand schon eine ganze Weile auf meiner „Wish List“ – dort am See, Yoga auf auf einem Brett zu machen, und dann zu der kleinen Insel mitten im See zu paddeln, gab mir das Gefühl wieder richtig im Leben zu stehen. Solche Auszeiten sind wichtig! Aber auch im Alltag gibt es ein paar Tricks, wie man seine Balance finden und halten kann. Nach der Bildergalerie 😉

"Extremes are easy. Strive for balance."
Colin Wright

10 Tipps für mehr Balance

1-5

1. Kontakt zu einem lieben Menschen
Jeder, wirklich jeder Tag, sollte gefüllt von einer netten Begegnung sein. Egal ob es ein guter Freund oder jemand komplett Fremdes ist. Sich mit jemandem auszutauschen ist unglaublich wertvoll und Kraft spendend. Wenn es sich nicht ausgeht, jemanden zu treffen, versuche auf der Arbeit oder Uni mal ganz bewusst ein paar Minuten Zeit für ein Gespräch zu finden.

2. Routine
Eine kleine Routine am Morgen kann helfen, einfacher aus den Federn zu kommen und den Tag schon positiv zu beginnen. Ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, Stecken, Dehnen, oder auch der Koffee-to-go. Suche dir etwas kleines, das dir Freude bereitet, und womit du gerne in jeden Tag startest.
(Für mich sind es eine Tasse heißes Zitronenwasser und ein 10min Workout)

3. Richtig Essen
Abgesehen davon dass ich vor kurzem mehr über die Auswirkungen der Ernährung auf unsere Gerhirn-funktionen gelernt habe (sehr spannend. kommt mal ein Artikel.) ist eine ausgewogene und gute Ernährung enorm wichtig für die Ausgeglichenheit. Nur wenn man sich wohl fühlt, ist man auch produktiv und gut gelaunt.

4. Regelmäßige Bewegung
Es muss nicht jeden Tag sein – und es müssen keine akrobatischen Übungen auf einem SUP sein – das war auch für mich eine Ausnahme – aber regelmäßige Bewegung, am Besten an der frischen Luft hilft tut Kopf und Körper gut. Statt dich stundenlang in einem Studio zu quälen, sind kurze intensivere Workouts für den Körper besser. Ausgeglichener wirst du aber auch schon von einem kleinen Spaziergang – der tut mindestens eben so gut 😉

5. Etwas tun, das dir Freude bereitet
Ähnliche wie dem Treffen mit einem lieben Menschen versuchen ich jeden Tag zumindest 15 Minuten etwas zu tun, das mir Freude bereitet. Mal ist es ein gutes Magazin oder Buch, mal Geklimpere am Klavier, das zum Glück niemand hört, oder aber auch ein paar Stiche an der Nähmaschine. Diese kleinen Momente helfen dir abzuschalten und Kraft zu tanken.

6-10

6. Schlaf
Ja, auch das ist kein neuer Hut, aber ausreichend Schlaf – für mich sind es ca. 7h sind sie Basis für ein ausgeglichenes Ich. Der Körper braucht Schlaf um sich zu regenerieren. Der Kopf braucht Schlaf um all die Informationen des Tages zu verarbeiten, ordnen, vernetzten….

7. Minimalismus
Mich bewusst zu reduzieren war einer der wichtigsten Schritte zur Ausgeglichenheit. Sich ganz bewusst zu fragen „Brauche ich das wirklich?“ und immer öfter auch mit NEIN zu antworten ist befreiend. Das beziehe ich auf Nahrungsmittel, aber auch Kleidung und Haushalt. Es ist erstaunlich wie weit man sich reduzieren kann, und wie schön man damit lebt.

8. Ziele
Habe immer ein Ziel vor Augen, auf das du hinarbeitest. Das kann ein berufliches Ziel sein, was du schaffen möchtest, oder aber auch etwas womit du dich belohnen möchtest. Ich kombiniere das meistens. Zum Beispiel habe ich mir vorgenommen, mir wenn ich die letzten beiden Prüfungen mehr als positiv abgeschlossen habe, endlich das Regal zu gönnen, das ich mir schon so lange wünsche 😉 Die Ziele sollten gut erreichbar sein. Große Ziele am Besten in kleine Schritte unterteilen.

9. „Bad things first“
Wenn man die ungeliebten Dinge als Erstes erledigt, hat man automatisch mehr Energie und Motivation für die anderen. Ich versuche immer gleich als erstes in der Früh zu erledigen, was ich tun „muss“ um dann zu den angenehmen Dinge überzugehen.

10. Train you mindset
Am Ende des Tages zählt deine Einstellung. Mit positiven Gedanken lassen sich selbst Aufgaben bewältigen, die du für unmöglich halten würdest. Mit den oben genannten Tipps startest du schon mal positiv in den Tag, aber auch zwischendrin ist es gut, sich immer wieder seiner Einstellung bewusst zu werden und sie zu lenken.

Dieser kleine Ausflug hat mir wieder gezeigt, wie wichtig es ist ab und an etwas „komplett anderes“ zu tun – an unbekannte Orte zu fahren, Sportarten auszuprobieren und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ein Tagesausflug, oder ein entspanntes Wochenende wirken Wunder, aber auch im Alltag können wir auf die kleinen Glücksmomente zwischendrin achten, um gut gelaunt, produktiv und ausgeglichen zu bleiben.

"Balance comes in the moment that you stand up for the life you really want and make choices that go align with it."
Somebody said that.

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