„Der einfachste Weg Einfachheit zu erreichen, führt über gut durchdachtes Weglassen.“ (John Meda, *1966)
Sich etwas gedacht, beim Weglassen, haben sich sicher auch die beiden Wrenkh-Brüder, die hinter dem heutigen Rezept stecken. Diese malerisch schöne Köstlichkeit kommt mit nur wenigen Zutaten und ebenso wenigen Zubereitungsschritten aus. Noch dazu feiert sie gleich zwei Premieren auf meinem Blog, nämlich jene als erstes “Fremdes-Rezept” und als erstes “Spargel-Rezept” der Saison.
Spargel ist für mich eine jener Zutaten, die ich mir ab und zu “gönne” quasi als Samstagsspeise. Was in den “guten alten Zeiten” das Stück Fleisch am Wochenende war, ist bei mir je nach Saison eine andere besondere Gemüsesorte, denn Samstag ist Markttag 😉
Wie ich an das wunderbare Rezept gekommen bin, ist schnell erklärt.
Vor kurzem wurde von Merkurmarkt und Pesendorfer zum Blogger-Event im Wrenkh Kochsalon geladen, um gemeinsam mit den Brüdern Karl & Leo Wrenkh sowie Frau Pesendorfer feine Superfood Rezepte zu zaubern. Solche Einladungen nehme ich besonders gerne an, weil sie eine nette Abwechslung zum Alltag sind, man immer altbekannte und auch spannende neue Gesichter trifft, allem voran aber, weil man wirklich jedes Mal etwas dabei lernt.
Gelernt habe ich dieses Mal zum Beispiel, dass Nüsse im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten, dass man Chia tatsächlich mit einem “K” ausspricht und dass die Firma Pesendorfer ein ganz besonderes Mitarbeiter-Projekt hat, mit dem sie junge Mütter unterstützt, indem sie ihnen “kinderfreundliche Arbeitsplätze” bieten. Ein Arbeitstag hört demnach immer zwischen 12:00h und 14:00h auf. Spannend fand ich auch zu erfahren, dass alle Nüsse und Trockenfrüchte in Gmunden per Hand ausgelesen und abgefüllt werden. Einziges Manko sind für mich das viele Plastik und die nich gerade kurzen Transportwege.
Viele der Superfoods die wir verwendet haben, sind schon das eine oder andere Mal in meinem Vorratsschrank gelandet, meistens von dort aber direkt in meine Frühstücksschüssel, in den grünen Smoothie oder das Müsli. Herzhaft damit zu kochen, war ein spannender neuer Versuch, und ich muss zugeben, das Chia-Pesto hat eindeutigen Suchtfaktor!
Lange Rede kurzer Sinn, heute geht es um Einfachheit und Weglassen. Übrig bleibt Spargel der endlich mal nach Spargel schmeckt und nicht nach Sauce Hollandaise, ein Pesto das erfrischend anders ist und einen feinen festen Biss hat, sowie ein kleiner süß-sauer Kick und Farbtupf in Form von Physalis.
Vieles lässt sich weglassen, aber eines sicher nicht: das Rezept!
Gebratener Spargel mit Chia-Pesto und Physalis
Zutaten
für 2 Personen
- 1 Bund Basilikum
- 100 g Chia-Samen
- 100 ml Olivenöl
- Salz
- 450 g Spargel
- 50 g getrocknete Physalis
- Etwas Olivenöl zum Braten
- Salz
Zubreitung
- Basilikum zupfen und mit den Chia-Samen und dem Olivenöl sowie einer Prise Salz pürieren.
- Physalis 10 Minuten in Wasser einweichen, abtropfen und hacken.
- Spargel putzen und bei Bedarf schälen, leicht mit etwas Olivenöl beträufeln. Am Grill oder in der Pfanne bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten bis der Spargel eine schöne Bräune bekommt.
- Spargel leicht salzen. Mit dem Chia-Pesto beträufeln und mit der gehackten Physalis bestreut servieren.
Ein Herzliches Danke an MERKURMARKT für die nette Einladung, and den Kochsalon Wrenkh für die tollen Rezepte und an Pesendorfer für das großzügige Superfood Paket.