“Pizza zum Frühstück” klingt wie der Inbegriff des Foodie-Exzesses. Keine Smoothie Bowl, kein Overnight Oat und auch kein Porridge steht da auf dem Frühstückstisch, sondern Pizza. Obstpizza, wenn man so will und die ist, wie könnte es bei mir auch anders sein, nicht nur lecker sondern auch gesund!
Das tolle daran. Sie ist ist sich nicht nur zum Frühstück gut, sondern auch zum Kaffee und bietet sich als schnelles selbstgemachtes Mitbringsel für die nächste Einladung an. Praktischerweise trägt sie auch den eleganten Namen “Galette” was die “Frühstückspizza” in minutenschnelle salonfähig macht. 😉
Eine Party ohne Kuchen ist nur ein Meeting.
Es ist eines dieser Rezepte, das sich einen Platz in deiner Schatzkiste verdient, das über Generationen aus dem Gedächtnis weitergeflüstert wird. Es ist eines dieser Rezepte, das du einmal machst und dann bei jeder Gelegenheit verwendest. Es ist eines dieser Rezepte, das du je nach Saison, Anlass, Lust und Laune umwandeln und neu erfinden kannst … es ist eines dieser Rezepte das im Backbuch meiner Oma steht.
Genau da, im Backbuch meiner Oma habe ich auch das Rezept für den Mürbeteig entdeckt, ihn “veganisiert” und “ent-zuckert”, aber mindestens ebenso schmackhaft gemacht.
Das Rezept ist meine Rettung, wenn ich am Markt zu viel Obst gekauft habe und es verwerten möchte, aber auch wenn es einfach mal schnell gehen muss, oder mich der Heißhunger nach Süßem überkommt.
Teig
250g (Dinkelvollkorn) Mehl
100g Margarine (oder Kokosöl)
60g Rohrzucker, Kokosblütenzucker oder Dattelzucker
Backpulver (1/2 Säckchen)
1 Prise Salz
2-3 EL Pflanzliche Milch
Füllung
3 EL geriebene Nüsse
2 Handvoll Obst nach Lust und Laune
(Im Bild: Pfirsich, Marillen, Pflaumen, Ribiseln und Physalis)
Gewürze nach Geschmack
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig zu einem glatten Teig verarbeiten und zugedeckt ca. 25 Minuten ruhen lassen.
- Währenddessen den Ofen auf ca. 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und das Obst in Stücke schneiden.
- Und dann? Teig auf Backpapier ausrollen, Obst drauf, ab in den Ofen, fertig!!! Also fast….
Den Teig ausrollen, mit den geriebenen Nüssen und einer Prise Zimt oder Gewürzmischung bestreuen und mit Obst belegen. Dabei einen Rand von ein paar Zentimetern frei lassen und den Teig nach oben um das Obst klappen. - Die Galette in den Ofen schieben und ca. 20-30 Minuten backen, bis der Teig goldbraun und das Obst weich ist.
- Herausnehmen, liebevoll mit Gewürzen bestreuen und mit pflanzlichem Joghurt oder Sahne servieren. Auch eine Kugel Eis macht sich gut dazu.
Wer es gerne einfach mag, kann sich natürlich auch auf eine Obstsorte beschränken, was auch immer Saison und Obstkorb gerade hergeben. Ich zum Beispiel bin zur Zeit großer Pfirsich Fan.
Eine meiner Entdeckungen der letzten Zeit ist Dattelzucker (Bild oben) und dieser verdrängt gerade immer mehr den Kokosblütenzucker aus meiner Küche. Dattelzucker wird direkt direkt aus dem Fruchtfleisch gewonnen. Die Dadurch enthält er die gleichen Nährwerte und Vitamine wie die Frucht – allem voran aber auch den gleichen Geschmack – einfach großartig. Da es sich quasi um die gemahlene Frucht handelt, löst sich Dattelzucker nicht auf, kann beim Backen aber 1:1 Zucker ersetzten. Ich liebe es!
Was ist dein Geheimtipp für den perfekten Kuchen?
Mit viel Liebe aus der Küche,
Amina