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Über das Leben zwischen Realität und Sommernachtstraum.

Vor einigen Tagen erreichte mich eine Nachricht von einem guten Freund aus Schottland. „Looks like you are living the good live at the moment!“ stand da und bezog sich auf meinen vor Sonnenschein strahlenden Instagram Account.

Zwei Klicks später wanderten auch meine Augen über die Bilder und ich musste feststellen:  Stimmt. Sieht nett aus. Ton in Ton. Sonnenschein. Lachende Gesichter und gutes Essen. Die Füße im Meer und ein grüner Smoothie in der Hand, wie man sich den Sommer wünscht und vorstellt.
Ich schwelgte in Erinnerung an die schönen Momente der letzten Monate. Die Reise nach Kroatien mit Ana, der Kurzurlaub mit meiner Mutter und so manches feine Frühstück, dass sich irgendwie auf meine Bettdecke verirrt hat. Momente die ich genau so erlebt und genossen habe.

Nicht zu sehen im Feed: Momente der Verzweiflung vor den Prüfungen, beinahe Schreikrämpfe als sich mein Word-Programm beim Schreiben der Arbeiten zum tausendsten Mal gekillt hat und Augenringe nach einer langen Nacht.
Warum ich diese Momente nicht auf Instagram teile? Weil ich mich selbst der schönen kleinen Momente erinnern möchte und weil es oft diese Momente  in Verbindung mit meinen Worten sind, die andere inspirieren.

Da gilt es zu feiern, recht lange zu schlafen und ganz ohne Tadel dann gemütlich beisammen die Sommernacht reizvoll zu verplaudern.

Instagram wird wie so mach anderen Sozialen Medien vorgeworfen oberflächlich zu sein und ein inszeniertes Bild zu vermitteln – fern won Wahrheit und Realität. Es stimmt schon, es gibt so einige Accounts, die 1:1 austauschbar sind, perfekt in Szene gesetzt und inszeniert und auch ich habe im letzten Jahr viel gelernt, über Fotografie, Belichtung und Bildbearbeitung,  und darüber, was auf Instagram & Co. gern gesehen wird und was nicht.

Doch anstatt den Regel für den perfekten Post zu folgen, habe ich meinen Account zu einem Dauerexperiment und Tagebuch meiner Weiterentwicklung gemacht – auf professioneller aber vor allem auch persönlicher Ebene.
Shades of grey and beige dank Bearbeitung, Tiefenschärfe dank neuem Objektiv und das perfekte Foto beim ersten Klick dank immer geübterem Auge. Das Ergebnis: ein recht ansehnliches Bild von Momenten die ich genau so erlebt habe und mit euch teilen möchte.

Es sind Momente, die zu einem bewussteren, langsameren und nachhaltigen Lebensstil inspirieren sollen. Momente die zeigen, dass das mit der Müllreduktion gar nicht so schwierig ist und dass veganes Essen auch richtig lecker sein kann. Momente voll Freundschaft, Liebe und Genuss. Momente mit denen ich versuche meinen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.

Was sich nur in manchen der Bilder versteckt: die Botschaft, dass ich selbst im Urlaub jeden Tag arbeite, dass abschalten kaum möglich ist, wenn man immer auf der Suche nach dem unbekannten ist und dass ich diesen Sommernachtstraum leben darf, weil ich viel dafür tue.

Es gibt immer mehr Menschen, die Instagram und andere Plattformen nutzen, um ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen – nicht jene von Glamour und Glitzer, sondern die von einer faireren Welt. Schaut doch zum Beispiel mal bei Fashion Fikaat leastheylilaheyDariaDariaKunstkinder MagJustine kept calm and went veganStryletzsubvoyageNice to have Mag und Jäckle & Hösle vorbei. Sie alle machen ihren persönlichen Sommernachtstraum zur Wirklichkeit.

Wenn ich ganz ehrlich bin, sind die schönsten Momente sowieso auf keinem Feed der Welt zu finden, denn ich denen schaltet man hoffentlich Kamera und Handy ab – und in der Nacht, ja da ist das Licht ja sowieso aus 😉

*** Die Fotos in Kroatien hat die wunderbare anasbarros für eine Kampagne mit Amazon Kindle gemacht, zu der ich sie begleiten durfte!
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