Prinzessin auf der ERBSE.
Ach, was wäre die Prinzessin ohne ihre Erbse?
Jeder kennt die Geschichte der Erbse, die durch 20 Matratzen hindurch der empfindlichen Prinzessin eine unruhige Nacht beschert und somit beweist, dass sie eine wahre Prnzessin ist.
Das ist aber auch der größte Aufritt des kleinen grünen Kraftprotzes in unseren Geschichten und Medien, denn abgesehen davon fristet die Erbse meist ein trauriges Dasein als Dosenfutter oder Tiefkühlprodukt. Zu unrecht, denn in der kleinen Kugel steckt ganz schön viel drin!
An einem sonnigen Frühlingsmorgen bin ich zum Markt am Margaretenplatz spaziert und mit einem Sack voll Erbsen zurückgekehrt. Zu Hause angekommen, betrachtete ich die grünen Wunderlinge und musste mich auf einmal selber fragen: “Wann hattest du eigentlich zum letzten Mal frische Erbsen in der Hand? Wann hast du sie zum letzten Mal einzeln geöffnet, ausgelöst und gekocht? Wann hast du zum letzten Mal den frischen süßlichen Geschmack genossen?”
Es war der Tag, an dem ich beschloßen habe, von nun an immer wieder einzelne Zutaten in den Fokus zu rücken, um Bewusstsein über ihre eigentliche Herkunft, Eigenschaften und Vielfalt zu schaffen.
Es gibt eine ganze Menge an Zutaten, die wir ganz selbstverständlich in der Packung kaufen. Manchmal das Gemüse selber, wie Erbsen, Spinat & Co, oder auch verarbeitete Sachen wie Sauerkraut, Tomatenmark und so weiter und so fort.
Aber heute geht es um Erbsen. Punkt.
Erbsen ist sind ein typisches Tiefkühlprodukt. Im Plastiksack á 500g schon fertig ausgelöst und vorgekocht sind sie praktisch und lecker. Doch selbst wenn sie sehr schnell nach dem Ernten und ausgelöst und eingefroren werden, verlieren sie an Nährwerten und Geschmack. Zudem werden sie in unnötiges Plastik gepackt und an Orte fernab ihrer Herkunft gebracht.
Die Erbse gilt als eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und war lange Zeit Seite an Seite mit anderen Hülsenfrüchten ein Grundnahrungsmittel.
Rund 10g Protein/100g machen sie zur perfekten Sportler-nahrnung und pflanzlichen Eiweißquelle. Dazu kommen rund 5g Ballaststoffe und Zucker. Mit ganzen 70% Wassergehalt ist sie außerdem ein leckerer Satt und Schlank-Macher. Wenn das kein Grund ist, wieder mal Erbsen auf den Teller zu holen.
Essen sollte man sie am Besten JETZT – denn die grünen Perlen haben von Juni bis September Saison.
Für die richtige Zubereitung einfach die Erbsen aus ihrer Schale befreien und dann 10-15 min. im kochenden Salzwasser garen. Sie schmecken pur besonders fein, machen sich aber auch in vielen herzhaften Gerichten sehr gut. Mann kann sie übrigens auch roh knabbern 😉 Am Besten kauft man frische Erbsen am Markt, im Bioladen oder AbHof.
Noch mehr Erbsen – Fotos und die Geschichte in Kurzform gibt es hier in meiner StellerStory. Einfach durchklicken.
Wer noch ganz vernarrt ist, in die grünen kleinen Perlen, ist mein Freund, der “Erbsenzähler“. In seinem kleinen feinen Laden in der Pilgramgasse gibt es täglich wechselnde Speisen am Platz oder auch To-go. Ich habe ihn auch einmal mit meiner Kamera besucht – mehr dazu hier.
Und, gehst du nun auch Erbsen zählen? 🙂
Deine, Amina
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