Rezept: Asian Good Life Bowl – all meine Launen in eine Schüssel geworfen
Er ist da – der Frühling. Spätestens seit dem meine Freunde und Kollegen abwechselnd Fotos aus Kalifornien, Cape Town und Indien schicken, wächst in mir der Sonnen-Neid und Wunsch nach Frühlingsgefühlen.
celebrating good life.
In meiner Wiener Altbauwohnung sitzend, überkamen mich also abwechseln die großen Gelüste auf exotische Geschmäcker und Urlaubsfeeling. Wie in den meisten Situationen hole ich mir was ich gerade nicht haben kann, einfach auf den Teller – oder setze mich in den Zug und fahr los.
Dieses Mal habe ich beides getan, all meinen Launen in eine Schüssel geworfen, eine „good Life Bowl“ gezaubert und mich mit der Version im Glas auf den Weg nach Hamburg gemacht, zwar nicht der Sonne, aber immerhin der guten Laune nach.
„Good life Bowls“, „Super Bowls“ und andere ver-englischte Worthülsen in Porzellan-Schüsseln serviert, beschreiben ein buntes Sammelsurium an wohltuendes Köstlichkeiten.
Gerade nach den langen Wintermonaten, sehnen sich Körper und Geschmacksknospen nach neuen Reizen und Energie. Geschwächt von kurzen Tage, Dunkelheit, Kälte und Heizungsluft folgen auf die ersten Sonnenstrahlen nämlich meist nicht der erste Sonnenbrand sondern eine allgemeine Erkältungswelle.
Wie also auf die Beine kommen? Mit Geduld, Wärme, Bewegung sowie Essen mit hoher Nährstoffdichte. Obwohl auch ich intuitiv mit den steigenden Graden nach dem frischen Salat greifen würde, ist so eine „Good Life Bowl“ genau das Richtige.
Seid kreativ, tobt euch beim Einkauf am nächsten Bauernmarkt aus oder befreit den Kühlschrank von übrigen Resten. Bei Good Life Bowls ist alles erlaubt – solange ihr sowohl Gemüse, als auch Ballaststoffe und Proteine drin unterbringt. Das Rezept weiter unten ist Vorschlag und Anregung, kann 1:1 nach gemacht, oder komplett über den Haufen geworfen werden.
Und dann – gestärkt und fit – raus an die Luft oder auf die nächste Reise!
Zutaten:
- 1 kleine Tasse Quinoa
- 1 kleine Tasse Linsen
- 4 Tassen Wasser
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Handvoll Karotten
- 1 Paprika
- 1 kleine Stange Lauch
- 1 Handvoll frische Sprossen (Die Sprossen gibt es bereits gekeimt im Laden, noch besser aber ist es sie nach dieser Anleitung selbst zu ziehen.)
- 1 cm frischer Ingwer
- 1 El Kokosöl
- Salz
- Sojasauce
- Asiatische Gewürzmischung
- 1 Handvoll Nüsse
- 2 El Hefeflocken
Zubereitung
- Quinoa und Linsen in der doppelten Menge (gesalzenen) Wasser aufkochen und 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
- Gemüse mit einem Schäler zuerst schälen – surprise – und dann in feine Streifen hobeln. Den Paprika entkernen und in feine Steifen schneiden. Zwiebel, Lauch und Ingwer ebenfalls schälen und klein schneiden.
- Das Gemüse rund 10 min dämpfen sodass es noch ein bisschen Biss hat, Wasser abgießen und Beiseite stellen.
- Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Lauch und Ingwer hineingeben und leicht anrösten. Dann das Gemüse dazugeben, ebenfalls leicht anbraten und mit Sojasauce ablöschen. Mit asiatischem Gewürz abschmecken.
- Die Nüsse und Hefeflocken in einem Standmixer fein hacken.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit Sprossen und dem Nussmix garnieren.
- Feinschmecker können aus dem Nussmix mit etwas Senf, Misopaste, Zitronensaft und Joghurt ein köstliches Dressing machen.
Jenni
Liebe Amina,
diese Bowl (bei Essen bin ich ja immer schwer für verenglischte Bezeichnungen zu haben, lassen sie das Essen doch gleich viel spannender wirken) sieht sehr, sehr gut und so richtig schön vollwertig aus – besonders gut gefällt mir die Kombination von Quinoa und Linsen, die ich mir gleich einmal merken werde. 🙂
Die Sache mit dem Reisen, dem Neues-Erleben-Wollen und der generellen Aufbruchstimmung, wenn die Tage länger und wärmer werden, kann ich dir sehr gut nachfühlen und finde, du hast das in deinem Text wunderbar umschrieben. Ich wünsche dir viel Freude in Hamburg und eine tolle Zeit – auf Reisen und beim Angekommensein!
Liebe Grüße
Jenni
Stephan
Hallo Amina,
das sieht super lecker aus, linsen gehen eigentlich immer. Die Bowl ist voll mein Geschmack. Ich würde höchstens noch etwas Kimchi hinzufügen.
Viele Grüße
Stephan